Im Rahmen einer Fachtagung zum Thema „Digitalisierung“ startete 2019 das Projekt „Personenzentrierte digitale Teilhabe“. Die Überlegung bestand darin, wie Menschen mit geistiger Behinderung durch digitale Medien ein Mehr an Teilhabe erleben können.
Anstatt etwas Neues zu gestalten, wurden bereits bestehende Apps und Geräte angeschafft. In allen Regionen der Vitos Behindertenhilfe wurden Klientinnen und Klienten involviert, die beispielsweise Geräte zur unterstützten Kommunikation nutzten.
Bei der Ergebnispräsentation im Juni 2022 wurden die im Projekt involvierten Klientinnen und Klienten sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Idstein eingeladen.
Sie berichteten von den Erfolgen, aber auch den Hemmnissen, die noch bestehen.
Es wurde vorgeführt, wie mit dem Smartphone umgegangen wird, über WLAN diskutiert sowie die Möglichkeiten elektronischer Kommunikationshilfen wie einem Talker präsentiert.
„Wir haben festgestellt, dass wir durch digitale Hilfsmittel die Klientinnen und Klienten noch besser kennenlernen und sie individueller unterstützen können“, erklärt Ruth Liebald, Projektverantwortliche und Sozialpädagogin in der Heilpädagogisch-therapeutischen Intensivgruppe in Riedstadt. „Der Vorteil der Talker besteht darin, dass sie spezifisch für jede Person eingerichtet und auf die jeweilige Kommunikationsfähigkeit angepasst werden können. Wir werden zukünftig auch unser PIKSL Labor in Groß-Gerau verstärkt nutzen, um in allen Regionen den selbstbestimmten Umgang mit digitalen Medien zu unterstützen.“